Parodontologie

Eine Parodontitis ist eine bakterielle Entzündung des Zahnhalteapparates, die sich in der irreversiblen Zerstörung desselben zeigt. Man erkennt sie durch Bluten und Anschwellen des Zahnfleisches und Knochenabbau rund um die Zähne (erhöhte Zahnfleisch-Taschentiefen).

Unbehandelt führt die Erkrankung zu Zahnfleischrückgang, Zahnlockerung und Zahnverlust.

Diagnostik

Nach umfangreicher Abklärung von Art, Schwere und Verlauf der Erkrankung werden die Taschentiefen des Zahnfleisches gemessen und Röntgenbilder angefertigt. Verbindungen mit Allgemeinerkrankungen (z.B. Diabetes) sowie Risikofaktoren (z.B. Schwangerschaft) sollten erkannt werden.

Therapie

Zuerst erfolgt eine „Hygienisierung“ der Zahn-und Mundregion durch eine Professionelle Zahnreinigung, also eine komplette Reinigung der Zähne oberhalb des Zahnfleischrandes. Dadurch lassen sich bereits viele Bakterienherde beseitigen.
Zusätzlich erfolgen medizinische Spülungen.

In der nächsten Phase werden mit verschiedenen Instrumenten (Scalern etc.) die Taschenbereiche unterhalb des Zahnfleischrandes gesäubert und geglättet. Eine Lokalanästhesie während der Behandlung beugt Schmerzen vor. Der Umfang des parodontologischen Eingriffes richtet sich nach dem Grad der Erkrankung.
Im Anschluss kann eine antibiotische Behandlung folgen.

Bitte beachten Sie:

Nach einem Parodontologischen Eingriff muss 4x pro Jahr eine PZR erfolgen um den erreichten Zustand auf lange Sicht zu erhalten.

Die Parodontitis kann immer wieder auftreten, deshalb ist eine optimale Zahnpflege und Vorsorge ein Leben lang nötig.